18 minutes extract of GO MATA GO
Video by Simon Essl
Jack Hauser (aka Paul Sernine): performance
Sabina Holzer (aka Miss Coochie resp. Irma Vep): performance
Karlheinz Essl: electronics, sound projection & bass ukulele
Anton "Gesùbambino" Tichawa: vocals & guitar
Wir befinden uns in einer Quasi-Skulptur aus Raum und Zeit. Treffen dort auf unvorhersehbare Klänge. Folgen dem Auftrag einer imaginären Figur namens Miryam van Doren. Augenblicklich durchdringen sich Fiktives, Tatsächliches, Archiviertes, Geliebtes, Vergangenes und Verbotenes. Eine Experimentalstudie zum Thema Kontrollverlust.
Ein Schall / Platten / Album |
© 2015 by Peter Kuffner / Essl Museum
Jack Hauser wurde 1958 in Horn/NÖ geboren. Nach seiner Arbeit als Chemiker studiert er von 1983-86 elektroakustische Musik in Wien. 1994 Gründungsmitglied der Performancebande Lux Flux. 2003 beginnt die Zusammenarbeit mit Milli Bitterli und ab 2005 zahlreiche gemeinsame Werke mit Sabina Holzer.
Weiters gestaltet er performative bildnerische Interventionen und experimentelle Arbeiten mit diversen Materialien, die seit 1999 als „Wohnung Miryam van Doren“ betrieben und betreut werden. 2010 wurde während der Triennale 1.0 die mobile Version dieser Wohnung und 2013 die Wandinstallation „Carte de Tendre" im Lentos Kunstmuseum Linz ausgestellt. Starkes Interesse an kollektiver, kooperativer künstlerischer Arbeit: u.a. mit Daniel Aschwanden, Thomas Ballhausen, David Ender, Karlheinz Essl, Philipp Gehmacher, Satu Herrala, Lisa Hinterreithner, Anne Juren, Krõõt Juurak, Inge Kaindlstorfer, Barbara Kraus, Elke Silvia Krystufek, Machfeld, Jeroen Peeters, Markus Schinwald, Oleg Soulimenko, Myriam Van Imschoot, Simon Wachsmuth.
Paul Sernine aka Jack Hauser legt auf
© 2015 by Peter Kuffner / Essl Museum
Sabina Holzer (geb. 1966 in Wien) ist Performerin, Autorin und Choreografin. Studierte zeitgenössischen Tanz in der Hogeschool voor de Künsten Amsterdam / School for New Dance Development. Als Performerin war sie in unterschiedlichen internationalen Projekten tätig; u.a. von und mit Robert Steijn, Fabian Chyle, Bilderwerfer, Toxic Dreams, Vera Mantero, Philipp Gehmacher, Lux Flux, Machfeld and Milli Bitterli / Artificial Horizon.
Sie unterrichtet Research & Composition in unterschiedlichen Projekten und Institutionen wie SNDO, Tanzquartier Wien, Konservatorium Wien, SEAD, ImpulsTanz und andere. Sie ist Mitwirkende bei Im_Flieger einer Plattform von Künstlerinnen für Künstlerinnen. Seit 2007 publiziert sie regelmäßig Texte zu Tanz und Performance und ist Redaktionsmitglied von www.corpusweb.net.
Sabina Holzer arbeitet bevorzugt in kollaborativen Settings an der Schnittstelle von Theorie und Praxis mit u.a. Sabine Sonnenschein, Boris Hauf Jeroen Peeters, Silke Bake, Hooman Sharifi, Martin Siewert, Sandra Noeth, Jack Hauser, Machfeld, Mariella Greil, Nikolaus Gangsterer. 2005 begann eine enge Zusammenarbeit mit dem bildenen Künstler Jack Hauser für Performances und Interventionen im öffentlichen Raum, Galerien, Lentos Kunstmuseum Linz, WUK, Essl Museum, auf Einladung des Critical Art Ensemble bei der documenta 13, Schauspielhaus Wien, Tanzquartier Wien, Angewandte Wien u.a
Sabina Holzer aka Miss Coochie
© 2015 by Peter Kuffner / Essl Museum
Karlheinz Essl (geb. 1960 in Wien) studierte Musikwissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Wien (Promotion 1989 über "Das Synthese-Denken bei Anton Webern") sowie Komposition bei Friedrich Cerha und elektro-akustische Musik bei Dieter Kaufmann. Arbeitet als Komponist, Medienkünstler, Elektronik-Performer, Musikkurator und Kompositionslehrer.
1990-94 composer-in-residence bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik. 1992-93 Realisierung eines Kompositionsauftrages des IRCAM in Paris. Unterrichtete zwischen 1995-2006 "Algorithmic Composition" an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. 1997 Komponistenportrait bei den Salzburger Festspielen in der Reihe "next generation". 2004 Würdigungspreis des Landes Niederösterreich für Musik. Seit 2007 Kompositionsprofessor für elektro-akustische und experimentelle Musik an der Musikuniversität Wien.
Entwickelt neben Instrumentalwerken und Kompositionen mit Live-Elektronik auch generative Kompositionssoftware, Improvisationskonzepte, Klanginstallationen, Performances sowie Internet-Projekte. Ständige Auftritte als Live-Performer mit seinem selbstentwickelten computer-basierten Meta-Instrument m@ze°2.
Karlheinz Essl spielt Bass-Ukulele und sein Softwareinstrument m@ze°2
© 2015 by Peter Kuffner / Essl Museum
Anton Gesùbambino Tichawa wurde am 31. März 1960 in Wien geboren. Im Alter von zwei Jahren, als sein Wortschatz bereits einige Dutzend Wörter umfasste, erkrankte er an Mittelohrentzündung und hörte auf zu sprechen. Derzeit lassen sich nur Vermutungen darüber anstellen, was sich in dieser Zeit in ihm abgespielt hat. Nach einem halben Jahr, längst wieder gesundet, begann er ein zweites Mal sprechen zu lernen, war aber emotional blind, taub und stumm. Die folgende Zeit verbrachte er mit Beobachten und Lernen. Mit 50 begann er zu weinen.
Anton Tichawa aka The Living Music Box
© 2015 by Peter Kuffner / Essl Museum
Excerpt from GO MATA GO: Karlheinz Essl playing the bass ukulele
Video by Simon Essl
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Updated: 24 Aug 2021