Zwischen Tiefenzeit und tektonischer Bewegung, Gestein und Erinnerung, sucht Andrea Nagl nach Formen der Verkörperung: Was passiert, wenn der Körper sich sedimentiert, wenn Denken sich verlangsamt, wenn Zeit zu Materie wird? Ausgehend von der mittelalterlichen Erzählung des Kidhy, Erfahrungen geologischer Feldarbeit und dem Erkenntnismoment, dass auch festes Gestein nur ein Übergangszustand ist, lädt sie in ihrer Performance dazu ein, dem „Steinsinn“ (Novalis) Raum zu geben und die Welt jenseits menschlicher Kategorien zu denken.
Between deep time and tectonic movement, between stone and memory, Andrea Nagl explores forms of embodiment: What happens when the body turns to sediment, when thought slows down, when time becomes matter?
Drawing on the medieval tale of Kidhy, geological field practices, and the realization that even solid rock is only a transitional state, her performance opens toward a “sense of stone” (Novalis) — a more-than-human attunement that rethinks the world beyond human-centered categories.
TANZ*HOTEL | T*H & AAR FESTIVAL 2025 - Dance*Poetry*Performance
In Kooperation mit Theater am Werk Petersplatz
Programm und künstlerische Leitung: Bert Gstettner / Tanz*Hotel